Ökologische Landwirtschaft in Finnland
Der Einsatz von industriellen Dünge- und Futtermitteln sowie von synthetischen Pestiziden und gentechnisch veränderten Pflanzen (GMO) sind in der ökologischen Landwirtschaft untersagt. Die Anzahl der Lebensmittelzusatzstoffe, die in der Verarbeitung von biologisch angebauten Lebensmitteln zulässig ist, ist stark begrenzt und die Stoffe müssen landwirtschaftlichen Ursprungs sein.
In der ökologischen Landwirtschaft kann beispielsweise der Schutz des Bodens durch Bepflanzung dazu führen, dass der Boden aufgelockert bleibt. Auf unsere Aronia-Plantagen wird Klee als pflanzlicher Bodenschutz verwendet, der sowohl Stickstoff als auch Kohlenstoff effizienter im Boden bindet als jede andere Pflanze. Die Fotosynthese von Grünpflanzen ist die einzig natürliche Weise, Kohlenstoff aus der Luft zu binden.
Ein pflanzlicher Bodenschutz in der Landwirtschaft verhindert auch, dass Regenwasser und Nährstoffe in die Wasserläufe gelangen, und beugt so der Eutrophierung vor. Das bedeutet, dass unsere Aronia-Plantage effizient Kohlenstoff aus der Luft absorbiert, eine Eutrophierung der Wasserläufe verhindert und nicht bewässert werden muss.
In Finnland werden die Landwirtschaft und ihre Produkte streng überwacht. Zusätzlich zu den Lebensmittelvorschriften wird die ökologische Lebensmittelkette auch durch die folgenden EU-Rechtsvorschriften für die ökologische Landwirtschaft reguliert: (EC) 834/2007, (EC) 889/2007 und (EC) 1235/2008. Diese Rechtsvorschriften legen die Mindestanforderungen für ökologisch erzeugte landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel in der gesamten EU fest. Die Einhaltung von Rechtsvorschriften wird von verschiedenen Behörden streng überwacht. Daher kann der Verbraucher sich darauf verlassen, dass in Finnland hergestellte Erzeugnisse mit dem Bio-Siegel auch wirklich aus biologischem Anbau stammen. Das finnische Bio-Siegel ist auch das EU-Bio-Logo, ein Siegel, das für alle vorverpackten Bio-Produkte verpflichtend ist.