Reine finnische Natur
Der EPI-Index vergleicht, wie die unterschiedlichen Staaten sich der Luftqualität, dem sauberen Wasser und den Wasserressourcen widmen. Außerdem wird geprüft, wie Landwirtschaft, Wälder und Fischbestände reguliert werden. Der Index wird auch von Energielösungen und der Haltung von Regierungen bezüglich Biodiversität und Klimawandel bestimmt.
In Finnland ist die Luftqualität gut, da das Land weit von größeren Emissionsquellen entfernt liegt und die eigenen Emissionen erfolgreich kontrolliert werden. Laut Angaben der WHO hat Finnland die sauberste Luft in der EU und nach Kanada und Island die drittsauberste Luft weltweit.
Mehr als 70 % der Landfläche Finnlands ist mit Wald bedeckt und damit ist Finnland eines der meist bewaldeten Länder der Welt. Unsere Waldböden sind unbelastet. 97 % der finnischen Wälder könnten ökologisch zertifiziert sein, wenn der Forstbesitzer sich dafür entscheiden würde. Ökologisch zertifizierte Wälder werden nicht mit Spritzmitteln oder Giften behandelt. Derzeit haben Forstbesitzer 40 % der Wälder zertifizieren lassen (Stand 2019). Die biologisch zertifizierten Wälder, deren Fläche 12 Millionen Hektar betragen, ist das weltweit größte einheitliche ökologische Erntegebiet für Beeren und Pilze.
Die Wasserqualität von mehr als 80 % der finnischen Seen ist gut oder hervorragend. Finnlands Grundwasserreserve ist riesig. in Finnland werden nur etwa zwei Prozent des jährlich erneuerbaren Süßwassers verwendet. In Wasserkrisengebieten liegt der Verbrauch bei nahezu hundert Prozent, um einen Vergleich zu nennen.
Finnland hat sehr helle Sommer, in denen die Sonne spät in der Nacht untergeht und früh morgens wieder aufgeht. In Österbotten halten die nachtlosen Nächte viele Wochen lang an, der finnische Winter hingegen ist lang und dunkel. Für Pflanzen bedeutet dies eine lange Ruhephase, begleitet von einer intensiven Wachstumsperiode. Aus diesem Grund sind die in Finnland angebauten Beeren die saftigsten Beeren der Welt und enthalten viele gesunde Antioxidantien und Vitamine.